Das Netz


Wohlsein dem Leistungsempfänger, Wohlstand dem Leistungserbringer


Netz? Kette?

I.Das Problem

Die Angst der Apotheker vor einer Apothekenkette ist groß. Und berechtigt. Das Salusopt° - Gesundheitsnetz wird dazu beitragen, die Kette zu verhindern.

Bei Unternehmen im Gesundheitswesen muß vorrangige Zielsetzung die bestmögliche Gesundheit (Salusopt°) sein. Die höchstmögliche Qualität und Quantität in der Leistungserbringung ist dazu unerläßlich. Natürlich darf dabei die Erwirtschaftung von Gewinn nicht außer Acht gelassen werden, aber sie ist eben nur zweitrangig.

Wenn nun Inhaber eines Unternehmens ein Betriebswirt ist, wird die vorrangige Zielsetzung die Erwirtschaftung von höchstmöglichem Gewinn sein. Die Gesundheit aber, um die es hier geht, hat dann zu wenig Bedeutung.

II.Die Zielsetzung

Im Gesundheitswesen Leistungen zu erbringen muß sich für den Leistungserbringer lohnen, d.h. er muß davon einen entsprechenden Nutzen haben.

Die Ausbildungsinhalte des Gesundheitsfachmanns zielen darauf ab, ihn in die Lage zu versetzen, Gesundheit zu schaffen. Die des Betriebswirts, Gewinne zu erwirtschaften.

Der Apothekenkunde braucht Gesundheit. Zielsetzung der Apotheke muß daher die Schaffung von Gesundheit sein.

Es liegt in der Natur der Sache, daß in einem Betrieb immer derjenige, der weisungsbefugt ist, die Ziele setzt, und dann auch dafür sorgt, daß diese Ziele vor allem anderen verfolgt werden.

Die Zielsetzung des Betriebswirts geht somit am Kundenbedarf vorbei, nicht selten sogar steht sie ihm entgegen.

III.Die Philosophie

Der allgemeine Grundsatz lautet: Der Leistungserbringer erbringt für den Leistungsempfänger Leistungen in Form von Waren und Dienstleistungen. Dafür erbringt der Leistungsempfänger eine Gegenleistung in Form von Geld. Beide Leistungen müssen einander angemessen sein, sie müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Keiner der beiden Beteiligten darf einen Schaden/Nachteil erleiden. Das nämlich wäre Unrecht und würde in der Folge zu Feindschaft führen, wenn der Schaden nicht wieder ausgeglichen wird.

Die Leistungsstärke ist ein Faktor für die Leistung, die ein Mensch erbringen kann. Sie ist dabei ihrerseits das Produkt aus den Faktoren Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Leistungsstärke wiederum ergibt im Produkt mit der Zeit die Arbeitsleistung.

Leistungsstärke kann dann und nur dann Nutzen bringen, wenn sie zielgerecht eingesetzt wird.

Leistung kann und muß bewertet werden. Der Wert einer Leistung ist das Produkt aus Quantität und Qualität der Leistung. Beide können genau berechnet werden. Danach kann und muß dann die Gegenleistung bemessen werden.

A.Leistungsfähigkeit

Unzweifelhaft gilt: Leistungen in gesundheitlichen Belangen kann nur der erbringen, der eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf nachweisen kann. Nur dieser kann die vielfältigen Fragen, die sich hier stellen, richtig beantworten, die Sachverhalte richtig beurteilen und auf dieser Grundlage entscheiden, was für den Bedürftigen das Richtige ist und ihm dadurch Nutzen bringen.

Von der Ausbildung des Gesundheitsberuflers ist seine Leistungsfähigkeit und somit die Qualität seiner Leistung abhängig. Je besser die Ausbildung, desto höher die Qualität.

B.Leistungsbereitschaft

Die Qualität einer Leistung ist durch die Ausbildung schon im Vorfeld mit hohem Aufwand verbunden. Sie kann danach nur aufrecht erhalten werden durch dauernde Weiterbildung. Das ist meist nur möglich unter Verzicht auf Freizeit.

Schließlich ist für die höhere Qualität auch ein höherer materieller Aufwand während der Entstehung der Leistung erforderlich. Das bedingt zunächst Verzicht auf Gewinn

Die Arbeit mit kranken Menschen ist in geistiger, seelischer und körperlicher Hinsicht sehr belastend. Deshalb, und um die riesigen Mengen an anfallenden Aufgaben bewältigen zu können, ist der dauernde volle Einsatz erforderlich. Das bedeutet auch Verzicht auf Ruhezeiten oder zumindest regelmäßige Ruhezeiten.

Die Arbeit im Gesundheitswesen ist also weit mehr als in anderen Bereichen anstrengend, mühsam und von Verzicht geprägt.

Dazu ist eine hohe Leistungsbereitschaft erforderlich. Nur dann ist die nötige Quantität an Leistung möglich.

IV.Schlußfolgerungen

Was geschieht, wenn dies nicht beachtet wird?

Wenn die Gegenleistung, sprich: Geldleistung, von Dritten, die an der Schaffung der Werte nicht teilgehabt haben, entzogen wird, die Werte abgeschöpft werden, fehlen dem Leistungserbringer zum einen die Voraussetzungen, zum anderen lohnt sich die Anstrengung nicht mehr. Er wird den hohen erforderlichen Aufwand nicht mehr erbringen können und wollen, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft werden sinken. Die Güte (Qualität) und Menge (Quantität) der erbrachten Leistung werden immer niedriger und weniger.

Der Leistungsempfänger erhält für seine Geldleistung zu wenig Gegenleistung in Form von Waren und Dienstleistungen, sodaß ein mehr oder weniger großer Teil des Geldes nicht in Gesundheitsleistung umgewandelt wird. Die Verhältnisse stimmen nicht mehr bezüglich der Menge (Quantität).

Das Wenige an Leistung, das der Leistungsempfänger erhält, ist dann auch noch von ungenügender Güte (Qualität).

Leistung und Gegenleistung stehen in einem krassen Mißverhältnis zueinander. Schließlich klafft eine breite und tiefe Kluft zwischen Preis und Leistung. Der Preis ist schließlich nicht mehr Ausdruck für den Wert einer nachgefragten Leistung.

V.Die Lösung, Zusammenfassung

Wie also ist zu verfahren?

Für das Gesundheitswesen gilt : Der Gesundheitsfachmann ist es, der die Leistungen für den Kranken erbringt. Der Grundsatz der Ausgewogenheit kann beim besten Willen nicht mehr gewahrt werden, wenn an den sich bewegenden Geldleistungen außer dem unmittelbaren Leistungserbringer in gesundheitlichen Belangen noch einer unmittelbar teilhaben will, der für den Kranken gar keine Leistungen erbringt.

Der Betriebswirt oder Jurist ist unerläßlich für den Dienstleister im Gesundheitswesen als Berater in unternehmerischen und rechtlichen Belangen, damit das Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreich und ordnungsgemäß geführt werden kann.
Er erbringt dann aber nicht Leistungen für den Kunden z.B. der Apotheke, sondern für z.B. den Apotheker. Er handelt somit im Auftrag des Apothekers. Dadurch bedingt es die Sache an sich, daß er gar nicht weisungsbefugt sein kann gegenüber dem Apotheker!

Jedoch: wer Inhaber, Eigentümer, Besitzer eines Betriebes ist, ist auch weisungsbefugt. Ein Nicht-Apotheker darf daher nicht Inhaber, Eigentümer oder Besitzer einer Apotheke sein. Das wäre ein Widerspruch in sich.

Daraus wird klar, und die Erfahrung beweist es, daß in einem Unternehmen, in dem es, wie im Gesundheitswesen ganz besonders, auf Qualität und Sicherheit ankommt, Unabhängigkeit unabdingbar ist. Qualität und Unabhängigkeit bedingen sich hier gegenseitig.

Die Entscheidung darüber, was zu tun ist, wenn es um das gesundheitliche Wohl sowohl des kranken als auch des gesunden Menschen geht, muß getroffen werden können ohne Vorbehalte aufgrund falsch verstandener Wirtschaftlichkeit. Sie obliegt uneingeschränkt dem Gesundheitsfachmann. Erst bei der Entscheidung, wie das am günstigsten zu erreichen ist, ist die Unterstützung eines Wirtschaftsfachmanns gefragt

Gut wirtschaften heißt, für einen Leistungsempfänger die Leistung zu erbringen, die er braucht, in der erforderlichen Menge (=Quantität) und Güte (=Qualität), und das mit möglichst geringem Aufwand, zu möglichst geringen Kosten.

Das erfolgreich zu tun, erfordert ein hohes Maß an Wissen und Können, verbunden mit Fleiß. Im Gesundheitswesen kann dies nur durch den Gesundheitfachmann gewährleistet werden.

Niederlassungsfreiheit in Europa kann für einen Betriebswirt oder Juristen nur bedeuten, daß er überall je nachdem als Betriebswirt oder Jurist tätig werden kann, nicht aber als Apotheker, oder Arzt.

Das Salusopt°Gesundheitsnetz ist eine Verknüpfung des obenstehenden Fadens zu vielen kleinen Knoten, in denen Dienstleister der Heilkunde selbstbestimmt, unabhängig von äußeren Einflüssen und selbstständig ihre Leistungen erbringen können, wobei diese Einheiten zum Zwecke einer großen, gemeinsamen Wirkung miteinander verbunden sind und eng zusammenarbeiten.

Das Salusopt° Gesundheitsnetz ist also keine Kette, sondern etwas, was die Leistungserbringer im Gesundheitswesen vor Ketten schützt!!

Dies alles wird geschehen in engem Bezug zum Programm sanusopt°

Getreu den Leitsätzen:
Wohlsein dem Leistungsempfänger, Wohlstand dem Leistungserbringer
Für Ihre Gesundheit das Beste
Nicht billig! Aber kostengünstig, weil leistungsstark, und preiswert, weil leistungsgerecht
Für Gesundheit und Wohlbefinden

Der Verfasser, Rudolf Hupert, 2012